Wechsel im Führungsgremium: Prof. Dr.-Ing. Frank Artinger ist neuer Sprecher der HochschulAllianz für Angewandte Wissenschaften (HAWtech)

Prof. Dr. Ralph Stengler gibt als scheidender Sprecher der HAWtech symbolisch den Staffelstab an Prof. Dr.-Ing. Frank Artinger als neuen Sprecher des Hochschulbündnisses weiter. V. l. n. r.: Prof. Dr. Carsten Busch, Präsident HTW Berlin, Prof. Dr. Ralph Stengler, Präsident HS Darmstadt, Prof. Dr. Frank Artinger, Rektor HKA, Prof. Dr. Katrin Salchert, Rektorin HTW Dresden, Prof. Christof Wolfmaier, Rektor HS Esslingen

Der Staffelstab in der HochschulAllianz für Angewandte Wissenschaften (HAWtech) wurde erfolgreich weitergegeben: Prof. Dr.-Ing. Frank Artinger, Rektor der Hochschule Karlsruhe, ist seit 01. Januar 2022 Sprecher der HAWtech und wird in den nächsten beiden Jahren federführend die Interessen, Ziele und Projekte des Hochschulbündnisses vertreten. Er übernimmt dieses Amt von Prof. Dr. Ralph Stengler, Präsident der Hochschule Darmstadt. Als stellvertretender Sprecher wurde Prof. Christoph Wolfmaier, Rektor der Hochschule Esslingen, gewählt. Die Amtsübergabe vollzogen die Vertreter der Hochschulleitungen der sechs HAWtech-Hochschulen in ihrer Sitzung am 21. Januar 2022 an der Hochschule Karlsruhe.

Ziel des neuen HAWtech-Sprechers ist es, die Positionen des Hochschulbündnisses weiter zu stärken und durch neue Netzwerke, Kooperationen und Projekte die Zusammenarbeit in den Bereichen Lehre, Forschung und Technologietransfer zu bereichern. Darüber hinaus spielt die Förderung des MINT-Bereiches in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft eine zentrale Rolle in der HAWtech. Für die Sicherung des Standorts Deutschlands ist der Nachwuchs an qualifizierten Ingenieur:innen von entscheidender Bedeutung. Insbesondere den weiblichen MINT-Nachwuchs will Prof. Dr. Artinger stärker fördern: „Junge Frauen sind heute so gut ausgebildet wie nie zuvor und trotzdem ergreifen leider immer noch viel zu wenige von ihnen ein Studium in den MINT-Fächern. Hier müssen wir ansetzen und bereits Schülerinnen für das Studium eines MINT-Faches begeistern. In Zeiten des Fachkräftemangels können und wollen wir es uns nicht leisten, auf das innovative Potenzial von Frauen zu verzichten.“
Des Weiteren betont er: „Als Hochschulen für Angewandte Wissenschaften ist die ausgeprägte Qualität in der  praxisorientierten Lehre und Forschung der HAWtech-Partner ein Garant, um die rasanten technischen Entwicklungen, die in den kommenden Jahren auf unsere Gesellschaft Einfluss nehmen, zu begleiten und zu gestalten. Dazu gehören auch qualitätsgesicherte Promotionsmöglichkeiten bzw. ein eigenständiges Promotionsrecht an HAWen. Zusammen mit der regionalen Wirtschaft in ihrer Region üben die HAWtech-Hochschulen bereits jetzt ganz entscheidenden Einfluss auf die Regionen aus, in denen sie verwurzelt sind und denen sie sich in besonderer Weise verpflichtet sehen. Wir sind verlässliche Partner für Innovationen und sind durch unsere hervorragenden Netzwerke in der Lage, überregional Impulse in der Wirtschaft zu setzen und die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland zu befördern.“ Die praxisnahe fachübergreifende Zusammenarbeit an den Hochschulen wie auch die internationalen Netzwerke und Kooperationsprojekte machen die Hochschulen zu unverzichtbaren „Innovationszentren“. Prof. Dr. Artinger verweist auf eine schnellere Professionalisierung des Wissenstransfers: „Als HAWtech sind wir sehr erfreut über die im Koalitionsvertrag angekündigte Gründung der DATI (Deutsche Agentur für Transfer und Innovation). Dies war ein seit Jahren verfolgter Ansatz der HAWtech Allianz – die DATI wird einen relevanten Beitrag zur Förderung der Innovationsforschung an den HAWen leisten. Endlich werden die Potenziale der HAWen in Forschung, Entwicklung und Transfer politisch anerkannt. Effiziente Transfererfolge für die Wirtschaft erfordern in der Ausgestaltung der DATI neben klaren Finanzierungszusagen breite Zugänge für die HAW. Deutschland folgt damit europäischen Nachbarländern wie z.B. Österreich.“

Wie in den Jahren zuvor wird auch im Jahr 2022 wieder eine HAWtech-Tagung Impulse an Teilnehmer:innen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft geben.
„In den nächsten Jahren werden die zunehmende Digitalisierung und Automatisierung zu noch stärkeren Umbrüchen in der industriellen Produktion führen und umfassende neue Wertschöpfungspotenziale eröffnen. Robotik und Künstliche Intelligenz werden zu Schlüsseltechnologien zur Bewältigung unserer zunehmend komplexen Aufgaben und Anforderungen. Wir stehen aktuell vor einer Zeitenwende, die große Veränderungen mit sich bringen wird. Die Transformationsfelder „Klimaschutz“ und „Digitalisierung“ werden alle relevanten Bereiche in Bildung und Forschung, Wirtschaft und Gesellschaft beeinflussen. Die Tagung ist ein Baustein von vielen, mit denen die Verbundhochschulen ihren Beitrag leisten, diese neuen Herausforderungen anzunehmen und unsere Zukunft zu gestalten“, betont Prof. Dr. Artinger.

Neben dem Vorsitz wechselt auch die Geschäftsstelle der HAWtech an die Hochschule Karlsruhe, ab Januar 2022 unter hawtech(at)h-ka.de erreichbar. Weitere Informationen finden Sie unter: www.hawtech.de

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