Ausbau der deutsch-amerikanischen Hochschulkooperation

Die Repräsentanten der drei US-amerikanischen und der sieben deutschen Hochschulen nach der Unterzeichnung mit Prorektor Prof. Dr. Dieter Höpfel (1. R., 2. v. l.) und Dr. Joachim Lembach (2. R., 3. v. l.), Leiter des Akademischen Auslandsamts der HsKA (Foto: Matthew Wood)

Im Verbund mit sechs weiteren Hochschulen für Angewandte Wissenschaften unterzeichnet die Hochschule Karlsruhe Abkommen mit drei Universitäten in Alabama

KARLSRUHE, ALABAMA. Sieben Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg, darunter auch die Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft (HsKA), unterzeichneten Mitte September 2017 an der University of Alabama ein internationales Memorandum of Unterstanding für die künftige Zusammenarbeit im Studierenden- und Dozentenaustausch sowie in Forschung und Lehre in der Elektrotechnik, in der Informatik und im Maschinenbau.

Angeregt wurde diese Vereinbarung zwischen der University of Alabama, der Auburn University sowie der University of South Alabama und den Hochschulen Aalen, Esslingen, Heilbronn, Karlsruhe, Mannheim, Offenburg und Ulm zunächst durch das Akademische Auslandsamt der Hochschule Karlsruhe mit einer Anfrage beim BWI, das internationale Kontakte in Baden-Württemberg koordiniert. Nach der Entscheidung für den Staat Alabama erfolgte dort ein Besuch im Herbst 2015 und einen Gegenbesuch von Vertretern der amerikanischen Universitäten im Juni 2017. In der Vereinbarung werden eine Reihe von Zielen fixiert, darunter die Entwicklung eines Studierendenaustauschs, die Beförderung des akademischen Austauschs unter Professoren und Mitarbeitern der beteiligten Partnerhochschulen sowie die Entwicklung gemeinsamer Forschungsprojekte.

Auch darüber, wie die Zusammenarbeit in der Praxis umgesetzt werden kann, bestehen bereits klare Vorstellungen: Bereits im kommenden Sommersemester 2018 werden in einem Pilotprojekt die Hochschule Karlsruhe englischsprachige Vorlesungen in der Elektrotechnik und die Hochschule Offenburg im Maschinenbau anbieten und amerikanische Studierende für ein Semester aufnehmen.

Und auch die nächsten Schritte sind bereits geplant. So soll es einen Informationsaustausch über bestehende Studienangebote und Forschungsaktivitäten der Partner geben mit dem Ziel, ein gemeinsames Programm der amerikanischen und deutschen Hochschulpartner zu entwickeln, das u. a. Auslandsstudien, Studierendenaustausch, Forschungsprojekte sowie Praxissemester beinhaltet. Über den Austausch von Forschern und Nachwuchswissenschaftlern, gemeinsame Forschungskooperationen und regelmäßige gegenseitige Besuche, Workshops und Kongresse soll die Zusammenarbeit weiter gefestigt werden.

„Der internationale Ausbau unserer Hochschule gehört zu einem unserer zentralen strategischen Ziele“, so Prof. Dr. Dieter Höpfel, Prorektor für Studium, Lehre und Internationales an der Hochschule Karlsruhe, „die meisten Unternehmen agieren heute global und benötigen Fachpersonal, das internationale Erfahrung und Vorbildung mitbringt. Mit dieser neuen Kooperation können wir unser Spektrum im internationalen Austausch für unsere Studierenden, Professoren und Mitarbeiter um neue, interessante Destinationen erweitern. Für die amerikanischen Studierenden, die ja oft einen besonderen Anreiz für einen Studienaufenthalt in Deutschland brauchen, ist diese Verbindung vor allem aufgrund der starken Präsenz deutscher Firmen in Alabama interessant.“

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