Tagung „Ingenieurpädagogik als Berufsperspektive“ an der HTW Dresden

Im Rahmen des Projekts KAtLA+ fand die Tagung „Ingenieurpädagogik als Berufsperspektive“ mit der Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Dr. Eva-Maria Stange und zahlreichen Gästen statt. Foto: HTW Dresden/Peter Sebb

Im Rahmen des Kooperationsprojekts KAtLA+ der HTW Dresden und der TU Dresden fand an der HTW Dresden die Fachtagung „Ingenieurpädagogik als Berufsperspektive“ mit der Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Dr. Eva-Maria Stange statt.

Kern der Tagung war der Austausch zwischen Wirtschaft, Bildungsträgern, beruflichen Schulzentren und vielen weiteren Akteuren, die dringend nach Ingenieurinnen und Ingenieuren mit pädagogischen Fähigkeiten suchen. In Sachsen werden Lehrkräfte für das Höhere Lehramt an beruflichen Schulen vorwiegend im naturwissenschaftlichen und technischen Bereich benötigt.

Die Ministerin betonte in ihrer Keynote die Relevanz des Projekts und hob hervor, wie wichtig die Qualitätssicherung und der Praxisbezug für die Ausbildung an beruflichen Schulzentren sind. Mit dem Projekt KAtLA+ (Kooperative Ausbildung technisches Lehramt) eröffnen sich hier für die Studierenden der HTW Dresden weitere berufliche Möglichkeiten – zunächst im Bereich Elektrotechnik mit der geplanten neuen Studienrichtung „Ingenieurpädagogik“.

Wie hoch der Bedarf an Ingenieurinnen und Ingenieuren mit pädagogischen und bildungswissenschaftlichen Kenntnissen in der Wirtschaft ist, wurde von Falk Rosenlöcher (leadec Dresden) und Sandra Lein (Delo Industrie Klebstoffe) dargestellt.

Die Qualifikation Bachelor of Engineering mit Studienrichtung „Ingenieurpädagogik“ unterstützt den reibungslosen Übergang an die TU Dresden und ermöglicht dort in relativ kurzer Zeit das Staatsexamen. „Die HTW Dresden mit ihrer exzellenten Qualität in der Lehre bildet eine perfekte Basis für das Höhere Lehramt an beruflichen Schulen“, so der Prorektor für Lehre und Studium, Prof. Ralph Sonntag, der das Projekt auf Seiten der HTW Dresden leitet.

„Auf Jahre hinaus werden jedes Jahr im berufsbildenden Bereich weit über 150 Lehrkräfte in Sachsen benötigt“, so Prof. Rolf Koerber, Projektleiter von KAtLA+ an der TU Dresden. „Das Berufsbild „Ingenieurpädagogen/in“ wird deshalb zukünftig immer mehr Bedeutung gewinnen.“

Geplant ist, mit einer zusätzlichen Studien- oder Vertiefungsrichtung „Ingenieurpädagogik“ an der Fakultät Elektrotechnik der HTW Dresden zu starten. Für Interessierte soll es bereits im Wintersemester 18/19 erste pädagogisch-didaktische Module im Studium Integrale an der HTW Dresden geben.

Weitere Informationen

https://www.htw-dresden.de/katla+/

Kontakt

Projektleiter KAtLA+

Martin Raupp

E-Mail: martin.raupp(at)htw-dresden.de

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