„Informatik von Null an und ein überzeugendes Studienkonzept“: Arbeitgeberpreis Bildung für Frauenstudiengang der HTW Berlin

Mit ihrem Studienangebot „Informatik und Wirtschaft“ nur für Frauen gelingt es der Hochschule erfolgreich, die Männerdomäne Informatik für Studentinnen zu öffnen.

Informatik von Null an. Mit diesem Versprechen und einem überzeugenden Studienkonzept gelingt es dem Frauenstudiengang „Informatik und Wirtschaft“ der Berliner Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW Berlin) Jahr für Jahr, Frauen für ein Studienfach zu begeistern, das in vielen Köpfen noch immer eher Männersache ist. Weil nicht nur die Bewerberinnenzah-len stimmen, sondern auch überdurchschnittlich viele Absolventinnen das Studium mit dem Bachelor of Science erfolgreich abschließen, erhält der Frauenstudiengang „Informatik und Wirtschaft“ der HTW Berlin den mit 10.000 Euro dotierten Deutschen Arbeitsgeberpreis für Bildung 2017.

„Jede zweite unserer Studentinnen hätte sich nicht für die Informatik entschieden, würden wir keinen Frauenstudiengang anbieten“, weiß die Studiengangssprecherin Prof. Dr. Juliane Siegeris aus Befragungen der Erstsemester. Die Studentinnen schätzen nicht nur den Informatikeinstieg bei Null, sondern auch die familienfreundlichen Studienzeiten und die offene Atmosphäre, die in der expliziten Botschaft „Fragen ist erwünscht“ zum Ausdruck kommt. Frühe und besonders intensive Praxiskontakte sorgen dafür, dass keine „Glocke“ entsteht und der Einstieg in die Männerdomäne Informatik nach Studienabschluss ohne Schwierigkeiten gelingt.

Der Frauenstudiengang „Informatik und Wirtschaft“ wird von der HTW Berlin seit 2009 angeboten. Erklärtes Ziel war es, mehr Frauen für Informatikstudiengänge zu gewinnen. Dies gelang auf Anhieb. Seit Studienstart bewerben sich durchschnittlich 180 Bewerberinnen auf 40 Plätze, Tendenz steigend. Im gleichen Zeitraum nahm das Interesse an den gemischtgeschlechtlichen Informatikstudiengängen der Hochschule erfreulicherweise nicht ab. Deren Spektrum reicht von der Angewandten Informatik über die Wirtschaftsinformatik bis zur Betrieblichen Umweltinformatik. Derzeit sind insgesamt 2.600 Studierende in Informatik-Studiengängen immatrikuliert. Der Frauenanteil schwankt zwischen 13,2 Prozent im Master-Studiengang Angewandte Informatik und 24 Prozent im Bachelor-Studiengang Wirtschaftsinformatik.

Die HTW Berlin hat beinahe 14.000 Studierende und steht für ein anspruchsvolles Studium, qualifizierte Absolvent_innen und praxisnahe Forschung.  Als größte Berliner Hochschule für Angewandte Wissenschaften nutzt sie die Vielfalt ihrer 70 Studiengänge in den Bereichen Technik, Informatik, Wirtschaft, Recht, Kultur und Gestaltung für eine vernetzte Zusammenarbeit. Dadurch leistet sie wissenschaftlich fundierte Beiträge zur technischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung. Besonders ausgeprägt sind die Kompetenzen der HTW Berlin in den Bereichen „Industrie von morgen“, „Digitalisierung“ und „Kreativwirtschaft“.

Webseite des Studiengangs „Informatik und Wirtschaft“: http://fiw.htw-berlin.de

 

Ansprechpartnerin für die Presse: 
HTW Berlin, Prof. Dr. Juliane Siegeris, Studiengangssprecherin „Informatik und Wirtschaft“
Tel.: 030 / 5019 – 3317, E-Mail: juliane.siegeris(at)htw-berlin.de

 

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